Der Alltag hat uns wieder

Erster Arbeitstag nach dem wohlverdienten Urlaub. Laptop aufdrehen, um zu sehen was es seitens der Dienstgeberin Neues gibt. Trotz mehrmaliger Versuche bleibt der Rechner im Startvorgang hängen. Mittlerweile weiß man – ein offensichtliches Wien weites Problem.

Gut, dass wir nicht am ersten Arbeitstag beim Starten hängen bleiben!

In der Früh die Mitteilung, heute findet im Haus eine Leitersitzung statt. Private Termine, die sich der/die Schulwart*in für die unterrichtsfreien Tage eingeteilt hat, um den Schulbetrieb nicht zu schaden – wurscht – in der Früh reicht, um dem Bediensteten mitzuteilen, dass er/sie heute länger Dienst hat.

Gut, dass wir unsere länger geplanten Termine nicht erst wenige Stunden zuvor der Kanzlei melden!

Sommerschule am Standort. Alle kommen und gehen, wann sie wollen. Bei Anfragen um Überstunden würde die Dienstgeberin lieber mit den Stunden der Kolleg*innen jonglieren, um nur ja keine Überstunden auszahlen zu müssen. Privatleben haben die „fettverdienenden“ Kolleg*innen sowieso nicht nötig.

Gut, dass wir nicht die Schule auf- und zusperren, wie es uns gefällt!

Extrem heiße Sommertage. Andauernde Telefonanrufe von Firmen und Werkmeister. Aufsuchen anderer Schulstandorte, um dort die notwendigen Maßnahmen nach Schäden zu treffen. Wer Bauarbeiten am Schulgelände hat darf noch nebenbei als Auskunftsperson für die Baustelle fungieren. „Ist auf dieser Leitung Strom, die wir gerade mit dem Bagger abgerissen haben – Wo ist die nächste Starkstromsteckdose – Können wir uns hier zum Frühstücken hinsetzten – Wo ist der nächste Billa oder Spar – usw.) Nach all dem – Kontrolle der Dienststelle – gefunden werden Spinnweben und Schlieren auf den gereinigten Fliesen. Wie minderwertig kann man eigentlich seine Bediensteten behandeln?

Gut, dass wir wissen, was unsere Arbeit ist und Referent*innen die erreichbar sind, wertschätzen!

Überstunden müssen genehmigt werden. Erreichbar ist nur schwer jemand. Laptop funktioniert nicht. Sorge die geleisteten Überstunden nicht bezahlt zu bekommen. So sieht der Alltag aus, der uns wieder hat.

Ich werde unseren Vorsitzenden ersuchen einen Termin mit der Dienststelle auszumachen und ich möchte dabei sein. Alles was ich beschrieben habe ist in den letzten 1 ½ Tagen nach meinem Dienstantritt seitens der Kolleg*innen auf mich eingeprasselt.

Der Alltag muss ein anderer werden – so viel ist klar!

4 Kommentare zu „Der Alltag hat uns wieder

  1. Hallo,Ich hoffe ,Du hattest trotzdem einen schönen Urlaub.
    Das Problem mit dem Computer,ist nicht erst seit 1,5 Tagen ,nein seit fast drei Wochen…und sie bekommen das Problem nicht in den Griff….

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  2. Lieber Christian, welcome back im Chaos. Zu den von dir beschriebenen Punkten kann ich dir voll und ganz beipflichten – mit einer kleinen Ausnahme: Seitens der Dienststelle geht das schon seit Chorona so. Wir SW*innen und Raumpfleger*innen werden generell als Personen die niedere Dienste verrichten gesehen. Empathie, Menschlichkeit oder gar Rücksichtnahme auf uns sind Eigenschaften die auf der Strecke geblieben sind……

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