Für alle die verhindert waren und die Dienststellenversammlung nicht besuchen konnten eine Zusammenfassung der Veranstaltung:
- Bericht des Vorsitzenden der Hauptgruppe 1 Manfred Obermüller:
Der Vorsitzende, Werner Wohlfahrt, wird von Manfred Obermüller endschuldigt. Er wird später eintreffen da die Dienststelle ausgerechnet für dieselbe Zeit eine Besprechung mit dem Schulwart einberufen hat, der laut Zeitungsberichten einen Überfall inszeniert hat.
Manfred Obermüller erklärt, dass ihm immer wieder vorgeworfen werde, er mische sich in die Angelegenheiten des DA 124 ein. Dies geschehe vorwiegend von ausgeschiedenen Personalvertretern. Quertreiber seinen ehemalige Vorsitzende. Dies ist definitiv nicht so. Er habe auch kein Verständnis dafür.
Werner Wohlfahrt habe sein Vertrauen.
Die Schulen sind für Obermüller vergleichbar mit den Kindergärten. Die ganze Pandemie durchgehend offen. Die Leistung der Bediensteten in dieser Zeit sei enorm gewesen und er möchte dafür ein herzliches Dankeschön aussprechen. Die Leistungen gingen weit über die Aufgaben hinaus und die Schulwart*innen und Raumpflegerinnen leisteten in dieser Zeit einen großartigen Job.
Manfred Obermüller berichtet von einem Besuch in einem Kindergarten, den er mit Margit Pollak absolvierte. Die Belastung und Anfeindung, auch der Eltern, sei enorm. Selbst vor Bedrohungen schrecken manche Eltern nicht zurück.
Über die angeblich falsch ausbezahlten Nebengebühren, mit Klagandrohung sei folgendes zu berichten. Die Nebengebühren seien, gerade in diesem Bereich, sehr schlecht nachvollziehbar. Die betroffenen Kennzahlen sind 8100, 8101 und 8048
Die Kennzahlen teilen sich in 2 Teile
8100 = 90%
8048 = 10%
Die Teilung und wieder Zusammenfügung ist wegen steuerlichen Berechnungen notwendig. So ist es zu einem technischen Fehler in der MA2 gekommen. Es wurde stichprobenartig in mehreren Fällen und Berufsgruppen (zeitlich ungeregelt, 40 Std. Schulwarte) überprüft. Es stellte sich in jedem Fall heraus, dass die Einheiten falsch waren, die Auszahlung aber in jedem Fall zu 100% korrekt war. Wer glaubt, dass seine Berechnungen nicht stimmen, kann sich jederzeit an die HG zur Überprüfung wenden.
Die halbe Turnverein Gebühr, die Herr Schogger ausbezahlen wollte, wenn ein Verein nicht kommt, ist nicht richtig. Es ist jedenfalls die gesamte Gebühr auszubezahlen, wenn der Verein unentschuldigt nicht kommt. Sollte ein Verein dazwischen ausfallen und danach noch ein Verein kommen, ist auch die komplette Gebühr zu bezahlen.
In den Medien werde sehr viel über die Abschaffung der kalte Progression berichtet. Beim Abschaffen würden nur höhere Gehaltsstufen profitieren. Daher spricht sich die Gewerkschaft immer dagegen aus. Genauso ist man gegen Einmalzahlungen. Diese sind keine Lösung für die Probleme.
Energiepreiserhöhung: Am KSV-Platz waren früher 7 Cent pro KWh (Kilowattstunden) berechnet. Wegen neuem Vertrag wurden plötzlich 33 Cent pro KWh angeboten. Eine Woche später bereits 46 Cent. Man konnte 43 Cent ausverhandeln. Dies sei der 6-fache Betrag was im Jahr 33.000 € an Kosten verursacht. Da stellt man sich die Frage, wie geht es da erst privaten Haushalten. Nächstes Jahr wird noch einiges auf uns zukommen.
Eine Preis Kommission wäre eine vernünftige Lösung. Bei der Umstellung vom Schilling auf den Euro hat eine Kommission darauf geachtet, dass keine unerlaubten Preiserhöhungen durch die Umstellung gemacht werden. Die Preise sollten sich eigentlich immer noch an das Jahr vor der Krise richten da zu dieser Zeit eingekauft wurde.
Obermüller weist auf das Schulstartgeld hin. 1. und 5. Schulstufe jeweils 50 Euro. Letzter Tag zum Einreichen sei zwar schon Ende November gewesen. Wer aber darauf vergessen hat möge sich an die HG1 wenden. Es werde eine Lösung geben.
Neu ist 150 Euro Geburtengeld, welches an Gewerkschaftsmitglieder ausbezahlt werde.
Frage aus dem Publikum: Warum bekommen Nichtmitglieder auch einen 10 Euro Spar Gutschein?
Die 10 Euro werden aus der Personalvertreterumlage bezahlt. Die Gewerkschaft legt nochmals 10 Euro für die Mitglieder drauf.
Zu den Gehaltsverhandlungen – wir fordern nur was auch gehalten werden kann und stellen keine unrealistischen Forderungen.
Zuerst wird festgestellt wie hoch die Inflation und das Wirtschaftswachstum ist. Berechnung ist der Zeitraum 1.10.2021 – 30.9.2022
Inflation war in diesem Zeitraum 6,9 %
Wirtschaftswachstum 4,47 %
Nach der „Benya-Formel“ (Lohnerhöhung = Abgeltung der Inflation + Anteil am Produktivitätszuwachs), errechnet man danach die Ausgangsbasis für die weiteren Verhandlungen. Zurzeit stehen auch mehr Dienstposten als Mitarbeiter zur Verfügung:
Ergebnis: 170 € bekommt jede/r Mitarbeiter*in mindestens. Dies geht bis zu einem Bruttolohn von 2400 €. Danach gibt es 7,15 % bzw. 7,32 % für die Nebengebühren. Beim Nachrechnen wird man feststellen, dass jeder Wert nach einem Jahr ein 15. Gehalt ergibt. Das gilt ein Jahr. Danach wird die neue Inflation für die nächsten Verhandlungen herangezogen. - Bericht des Vorsitzenden des DA 124 Werner Wohlfahrt:
Termin in der Quellenstraße war der Grund des zu spät kommen. Danke, für das Kommen trotz des kurzfristigen Termins. Da Benkovich zurücktreten musste war selbst etwas überrumpelt.
Was hat die PV in den letzten Jahren erreicht:
– Schneeräumung ist weg
– Fensterreinigung Ostern ist gefallen
– Raumpflegerinnen waren Großteils während der Pandemie bei vollen Bezügen freigestellt
– ab heuer sind Dank Kollegen Witasek auch kurze Arbeitshosen zu bestellen.
– Arbeitsschuhe für Raumpflegerinnen
– Überstunden während des Lockdowns ausgehandelt
– keine Kündigungen während der Pandemie
Frage aus dem Publikum: Dienstanweisung zum Black-out?
Witasek: Schulwart*innen müssen im Haus bleiben bis Kinder abgeholt werden – auch über ihre Dienstzeit hinaus.
Fi Schalter sollten ausgeschalkten werden damit es beim Strom einschalten nicht zu Überbelastungen kommt.
Volek: Als Bezirksvertrauensvertreter im Namen eines Kollegen. Es gab Kontrolle im Haus, wo mit der Taschenlampe die Toilette überprüft wurde. Weiters gab es seitens einer Bediensteten des FB3 vor der Direktorin die Aussage, sie würde die Dienstanweisung außer Kraft setzten. (Dazu wird es noch Gespräche geben). Ersuchen an alle Mitarbeiter*innen. Ihr habt jederzeit das Recht ein Gespräch zu unterbrechen und eine/n Personalvertreter beizuziehen. Es kann nicht schlimmer werden als es sowieso schon ist. Wir Personalvertreter sind Dank der younion und Manfred Obermüller hervorragend ausgebildet, um euch in solchen Situationen zu helfen. Bitte immer Personalvertreter*innen zuziehen!
Frage aus dem Publikum:
Es gibt Preiserhöhungen um 37%, 60% und sogar bis 96% (Produkte namentlich aufgezählt) Wie soll da eine Schule gereinigt werden, wenn Budget seit Jahren gleichbleibt?
Wohlfahrt: Wir sind in Verhandlungen um Erhöhungen des Budget
Witasek: Es gibt immer nur für 4 Wochen Preisgarantie für die Dienststelle
Frage aus dem Publikum:
Springer*innen werden immer öfter weit von ihrem Wohnort eingesetzt. Es wäre wünschenswert in der Nähe des Wohnortes eingesetzt zu werden
Die Aufenthaltsräume für Springer*innen sind sehr oft sehr schlecht. Vielleicht könnte man schauen, dass ordentlicher Platz am Schulstandtort für Springer*innen ist.
Wohlfahrt: Wir werden das Problem deponieren. Es sind derzeit 30 Schulwart*innen Posten und 15 Raumpflegerinnen Plätze unbesetzt Ohne Krankenstände.
Frage aus dem Publikum:
wäre es nicht möglich, nicht immer in die Dienststelle zu fahren, sondern übers Handy über neuen Schulstandtort informiert zu werden?
Wohlfahrt: Leider nicht immer möglich.
Werner Wohlfahrt bedankt sich nochmals und wünscht schöne Weihnachten.
Ich hoffe ich konnte einen Überblick über die Veranstaltung und Themen geben. Vielleicht ist es dir nächstes mal wieder möglich persönlich vorbeizukommen. Wir von der PV würden uns freuen.
Christian














Danke an Nina Zapletal für die Fotos